Kornarten.
Eine typische Charakteristik von Schleifmitteln ist die Kornart. Das auf das Trägermaterial aufgebrachte Schleifkorn bestimmt maßgeblich die Eigenschaften des Schleifmittels. Wir haben hier unsere gängigsten Qualitäten für Sie auf den Punkt gebracht.
Aluminiumoxid
Für alle Materialien geeignet - daher auch oft in unseren Universal-Produkten im Einsatz.
Zirkonium
Hohe Standzeit dank Selbstschärfeffekt. Besonders geeignet für Stahl.
Keramik
Hohe Abtragleistung und hohe Standzeit. Besonders geeignet für Edelstähle.
Siliziumkarbid
Speziell für die Aluminiumbearbeitung.
Unsere Expert-Werkzeuge.
Korngröße.
Jede der oben vorgestellten Kornarten ist in verschiedenen Korngrößen erhältlich. Typische Korngrößen liegen beim Entgraten und Verrunden zwischen 40 bis 180. Der Einfluss der Körnung auf das Schleifergebnis ist sehr anschaulich: je kleiner die Körnung eines Schleifmittels ist, desto stärker und gröber ist sein Abtrag. Daher werden beim Entgraten oder zur starken Verrundung tendenziell kleinere Korngrößen gewählt. Eine große Körnung bringt dagegen weniger Abtrag, dafür aber eine feinere Oberfläche. In der Oberflächenbearbeitung kommen aus diesem Grund auch Körnungen größer 180 zum Einsatz.
Schleifgewebe.
Als Trägermaterial für das Schleifkorn setzen wir Schleifgewebe ein. Diese sind robuster und somit langlebiger, als die aus dem Handwerk bekannten Papiere. Durch Variation der Schleifgewebe kann die Flexibilität der Schleifmittel justiert werden. Durch die Kombination aus Kornart, Korngröße und Schleifgewebe definieren sich die individuellen Eigenschaften vieler unserer Werkzeuge. Für grobe Schleifmittel oder dicke Bleche werden meist robustere Schleifgewebe eingesetzt, während für dünne Bleche in der Regel flexiblere Gewebearten zum Einsatz kommen.
Schleifmittelform.
Die Form der Schleifmittel kann eine Auswirkung auf die Wirkungsweise der Entgrat- und Verrundungswerkzeuge haben. Feine Lamellen greifen zum Beispiel besser in Blech-Innenkonturen an als breitere, die dafür einen höheren Abtrag an langen Kanten leisten. Die sogenannte 'Schlitzung' der Schleiflamellen in Stärke und Form gibt einem Schleifwerkzeug daher die finale Charakteristik. Auch der Winkel, in dem die Schleifmittel auf die Kanten auftreffen, beeinflussen die Abtragleistung.
Schleifvliese.
Schleifvliese sind mit Schleifkorn durchsetzte Fasern. Sie kommen vor allem in den ARKU Verrundwerkzeugen zum Einsatz. Sie erbingen zum einen Abtragleistung, zum anderen stützen sie die einzelnen Schleifgewebe zueinander. Zum Beispiel in Tellerwerkzeugen oder Verrundungsblöcken. Erst durch die passende Kombination aus Schleifvlies und Schleifgewebe erhält das Werkzeug seine einzigartige Charakteristik zum effektiven Verrunden von Blechkanten.
Besatzarten.
Wir verwenden den Begriff 'Besatzarten' hier allgemein für verschiedene Möglichkeiten, die Schleifmittel im Werkzeug anzuordnen. Gängige Unterscheidungen sind zum Beispiel in ein- oder mehrreihige Tellerwerkzeuge. Durch mehrreihige Anordnung der Schleifmittel, lassen sich gleichmäßigere Schleifergebnisse erzielen. Auch die Winkel oder die Dichte des Besatzes sind variierbar. So können wir Ihnen heute Werkzeuge mit bestmöglichem Abtrag und höchsten Bearbeitungsgeschwindigkeiten liefern.
Weiterführende Informationen.
Ansprechpartner.
Andreas Hellriegel
Leiter Geschäftsfeldentwicklung
T: +49 7221 5009-78
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