Schatzdorfer, Österreich

Von der Entwicklung bis zum fertigen Produkt bietet Schatzdorfer ein breites Spektrum an Dienstleistungen und höchste Qualität in der Blechbearbeitung. Das 1958 gegründete Unternehmen arbeitet für Kundinnen und Kunden aus Maschinenbau, Automotive, Energietechnik, Medizintechnik, Lebensmitteltechnik, Baugewerbe, Agrartechnik sowie Bahninfrastruktur und Gleisbau – überwiegend in Oberösterreich und Bayern.

Zum Leistungsangebot zählen Laserschneiden, Stanzen, Kanten, Einpressen, Schweißbaugruppen und Oberflächenveredelung, jeweils ab Losgröße 1.

Mit Personalpolitik zu mehr Vielfalt und Initiativbewerbungen

Mit ihrer aktiven Frauenförderung sorgt die Firma Schatzdorfer inzwischen für Aufmerksamkeit. Das zeigen einerseits zahlreiche Auszeichnungen für die fortschrittliche Personalpolitik des Unternehmens – darunter der Frauenförderpreis des österreichischen Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft, der Frauenförderpreis F-plus des Landes Oberösterreich, eine Nominierung für den CSR-Award Trigos Oberösterreich sowie die Auszeichnung als bestes Familienunternehmen Oberösterreichs.

Andererseits macht sich die hohe Wertschätzung für Diversität auch im Arbeitsalltag bemerkbar: „Wir erhalten sehr viele Initiativbewerbungen, und darunter sind sicher 30 bis 40 Prozent Frauen. Viele möchten gezielt zu Schatzdorfer und bewerben sich nicht nur für Bürojobs, sondern auch für die Produktion“, berichtet die geschäftsführende Gesellschafterin. Die Vielfalt zeigt sich zudem in der Belegschaft selbst – die Mitarbeitenden stammen aus elf Nationen.

Auch im Bereich Umweltschutz nimmt Schatzdorfer eine Vorreiterrolle ein. „Unsere Produktion soll bereits 2025 auf den Ebenen Scope 1 und Scope 2 – also bei den eigenen Emissionen und der zugekauften Energie – klimaneutral sein. Damit werden wir vermutlich der erste Industriebetrieb in Oberösterreich sein, der dieses Ziel erreicht“, so die geschäftsführende Gesellschafterin.

Qualität, die überzeugt

In einem Punkt gibt es jedoch keinerlei Spielraum: Die Qualität muss passen. „Wenn ich in den Versand gehe, sehe ich keinen Unterschied zwischen den Ergebnissen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir alle haben denselben Anspruch an Qualität“, betont die geschäftsführende Gesellschafterin.

Um diesen Standard zu gewährleisten, braucht es die passenden Maschinen. Daher hat Schatzdorfer im Zuge der Anschaffung einer neuen Faserlaser-Flachbettanlage auch den Entgratprozess überarbeitet. „Wir haben uns auf verschiedenen Messen mehrere Anlagen angesehen, und die Entscheidung fiel eindeutig auf ARKU“, erklärt Betriebsleiter Josef Steinbichler. „Zudem hat uns TRUMPF als Lieferant der Lasermaschine ARKU empfohlen“, ergänzt Schatzdorfer.

Seit Dezember 2024 arbeitet daher ein EdgeBreaker® 6000 am Standort Zipf. Er entgratet und verrundet die Kanten aller dafür vorgesehenen Teile – besonders jener, die zuvor mit dem Faserlaser geschnitten wurden.

EdgeBreaker® 6000 – perfekt für Lohnfertiger

Für einen Lohnfertiger spielt der Werkstoffwechsel eine große Rolle. Auf dem EdgeBreaker® bearbeitet Schatzdorfer etwa zur Hälfte Stahl- und Edelstahlteile. Praktisch ist dabei das Schnellwechselsystem, mit dem ARKU alle Schleifaggregate ausgestattet hat – es reduziert die Rüstzeiten deutlich. „Vorher haben wir Stahlteile nicht entgratet, weil wir mit Sauerstoff geschnitten haben. Jetzt arbeiten wir mit Stickstoff und müssen daher auch jene Teile entgraten, die zuvor nicht entgratet wurden. Da wir mit dem Faserlaser aber 50 bis 60 Prozent schneller schneiden, sind wir trotz des zusätzlichen Arbeitsschritts insgesamt effizienter“, erklärt Steinbichler.

Aktuell laufen bis zu 500 Positionen pro Woche über die neue Anlage, beginnend bei Losgröße 1. Zusätzlich kommen weitere Entgratverfahren wie das Gleitschleifen zum Einsatz – etwa für Teile, die für den EdgeBreaker® zu klein sind. „Wir entgraten auf unterschiedliche Art, weil unser Teilespektrum sehr groß ist“, sagt Schatzdorfer. Auch die Kundinnen und Kunden profitieren: „Wir können jetzt eine definierte Kantenverrundung anbieten – das war vorher nicht möglich“, ergänzt Steinbichler.

Die neue Anlage erleichtert den Mitarbeitenden zudem die Arbeit. „Wir haben mehr Durchsatz, gleichzeitig entfällt für sie das Vorschleifen. Und das ist wirklich keine angenehme Tätigkeit“, so Steinbichler. Die benutzerfreundliche Steuerung ist ein weiterer Vorteil: „Aufgrund unserer Teilevielfalt müssen wir häufig umrüsten, aber der Schulungsaufwand dafür ist minimal.“

Schatzdorfer fasst zusammen: „Die Marktentwicklung ist derzeit schwer einzuschätzen. Was wir beeinflussen können, sind unsere internen Prozesse. Jetzt können wir die Optimierung, Effizienzsteigerung und schnellere Durchlaufzeiten gezielt angehen. Dafür brauchen wir starke Partner wie ARKU.“

www.schatzdorfer.at