Blechrichtmaschinen machen Zulieferer fit für den Wettbewerb.
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Blechrichtmaschinen machen Zulieferer fit für den Wettbewerb.

Zulieferer aus der Blechverarbeitung stehen unter großem Konkurrenzdruck. Sie müssen versuchen, den Kunden durch hohe Qualität zu überzeugen und dabei mit den Preisen am Markt mitzuhalten. Moderne Richtmethoden könnten die Lösung sein. Eine Blechrichtmaschine erfüllt die Ansprüche an die Werkstücke und spart gegenüber herkömmlichen Richtmethoden Kosten und Ressourcen.

Blechrichten rückt ins Bewusstsein der Unternehmen.

Immer noch gibt es blechverarbeitende Betriebe, die auf das Richten keinen oder wenig Wert legen. Auch manche Zulieferer, beispielsweise für den Maschinenbau oder Baumaschinenhersteller, verstehen unter Richten das bloße Geradebiegen der Bleche. Das geschieht immer noch häufig mit händischen Methoden, sei es mit Hammer und Flamme, Presse oder Biegemaschine. Das Problem bei diesen herkömmlichen Richtmethoden ist, dass die Werkstücke zwar mehr oder weniger gerade werden, die Spannungen innerhalb des Materials aber nicht ausgeglichen werden können. Das Schneiden der Bleche mit Laser oder einer Plasmaschneidanlage führt zum Verzug des Materials, es wird krumm und verspannt sich. Die Folgen liegen auf der Hand: Krumme und verzogene Werkstücke müssen für die nachfolgenden Prozesse unter Umständen aufwändig nachgearbeitet werden oder sind sogar gänzlich unbrauchbar für die Weiterverarbeitung.

Eine Blechrichtmaschine schafft Wettbewerbsvorteile für Lohnfertiger.

Zulieferer stehen unter einem enormen Konkurrenzdruck, schließlich ist ihr Produkt relativ austauschbar. Dazu kommt, dass ihre Kunden die Kosten für das Blechrichten nicht übernehmen wollen, sie setzen ebene bzw. gerichtete Bleche einfach voraus. Ohne den Einsatz von Präzisionsrichtmaschinen sind die heutzutage geforderten engen Toleranzen an die Blechteile aber nur mit viel Aufwand und Know-How zu erreichen. Das manuelle Richten ist aufgrund des Aufwands und der fehlenden Spezialisten also kaum noch wirtschaftlich zu leisten. Deckt der Preis das Richten der Bleche nicht mehr ab, ist der Lieferant gezwungen, auf den Richtprozess zu verzichten und der Kunde moniert die womöglich mindere Qualität.

Lohnfertiger können sich gegenüber ihren Mitbewerbern absetzen, indem sie durch den Einsatz moderner Richttechnik bessere Toleranzen zu günstigen Preisen anbieten. Ein Grund, über die Anschaffung einer Präzisionsrichtmaschine nachzudenken.

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Walzenrichten mit Präzisionsrichtmaschinen.

Beim Richten mit Präzisionsrichtmaschinen wird die Technik des Walzenrichtens angewandt. In einer Walzenrichtmaschine wird das Werkstück durch versetzt angeordnete Richtwalzen geführt, deren Wechselbiegungen anfangs stark und zum Ende hin immer schwächer werden. Durch die Wechselbiegungen und die konstante Verringerung der Umformung ist das Ergebnis ein spannungsarmes, ebenes Werkstück.

Durch seine Teilekontur und Aussparungen weist ein Laser- oder Brennteil wechselnde Querschnitte im Material auf. Diese Varianzen sowie jene am Teileanfang und -ende bewirken starke Schwankungen der auftretenden Kräfte beim Richten von Blechteilen. Eine der Herausforderungen beim Richten mit Walzenrichtmaschinen besteht darin, einen stabilen Richtprozess trotz stark schwankender Kräfte zu liefern. Für ein optimales Richtergebnis darf sich daher der Richtspalt zwischen den oberen und unteren Richtwalzen während des Richtvorgangs nicht verändern. Variiert der Abstand zwischen den Walzen, kann dies das Richtergebnis negativ beeinflussen.

In vielen blechverarbeitenden Betrieben haben inzwischen moderne Präzisionsrichtmaschinen Einzug gehalten. Die Aggregate sind mit einer servo-hydraulischen Richtspaltregelung ausgestattet. Hydraulikzylinder sorgen dafür, dass bei Spaltveränderungen in Sekundenbruchteilen Gegenkräfte auf die Walzen wirken und so ein konstanter Richtspalt während des Richtvorgangs eingehalten wird. Das führt zu bestmöglichen Richtergebnissen. Dazu bieten hydraulische Präzisionsrichtmaschinen einen einzigartig verlässlichen Überlastungsschutz. Sind die Richtkräfte zu groß, können Komponenten der Maschine beschädigt werden. Nicht bei hydraulisch geregelten Maschinen: Ist die Belastung zu stark, stoppt die Maschine automatisch den Richtvorgang.

Bleche richten für Einzelteile und Baugruppen.

Ebene und spannungsfreie Bleche zu produzieren, bietet nicht nur einen Mehrwert für die Kunden der Zulieferer, die große Brennteile brauchen oder die Abnehmer aus der Elektroindustrie, die kleinere Laser- und Stanzteile ordern. Blechrichtmaschinen lohnen sich gerade auch für Lohnfertiger, die große, komplexe Baugruppen an Endkunden ausliefern. Kunden aus der Zulieferbranche berichten, dass die Folgeprozesse durch das vorherige maschinelle Blechrichten deutlich leichter und schneller laufen. 70 bis 80 Prozent der Winkelkorrekturen entfielen beim Abkanten der Werkstücke. Auch passten die gerichteten Teile besser in die Schweißvorrichtungen. Die Zeit für das Platzieren der Bleche in die Vorrichtung schrumpft auf das Nötigste. Ebene und spannungsfreie Werkstücke reduzierten darüber hinaus die Zeiten beim Roboterschweißen und lieferten schneller saubere Schweißnähte.

Eine Blechrichtmaschine ist kostengünstiger als das manuelle Handling.

Als Zulieferer sollten Sie den Prozess des Blechrichtens in Ihre Fertigungskette mit aufnehmen. Mit den deutlich effektiveren Prozessen innerhalb Ihrer Fertigung können Sie den hohen Ansprüchen der Kunden an die Qualität der Blechteile gerecht werden. Denn für viele Betriebe ist das Blechrichten der Flaschenhals in ihrer Fertigungskette – oft ohne es zu wissen. Am sichtbarsten wird das beim manuellen Richten per Presse, das viel Zeit und Personal verschlingt. Bei komplizierten Bauteilen kann selbst ein erfahrener Mitarbeiter eine Stunde pro Teil brauchen.

Kunden, die immer noch auf manuelle Richtmethoden vertrauen, können mit einer Blechrichtmaschine deutlich Kosten und Ressourcen sparen, wie folgendes Rechenbeispiel zeigt: Ein Mitarbeiter benötigt mit Hammer und Flamme im Schnitt 20 Minuten. Um 10.000 Teile manuell zu richten, muss das Unternehmen für Maschinen, Personal und Zeit jährlich knapp 200.000 Euro ausgeben. Mit einer modernen Präzisionsrichtmaschine benötigt der Mitarbeiter weniger als eine Minute pro Werkstück und kann durch diese Zeitersparnis auch in anderen Fertigungsbereichen eingesetzt werden. Deutlich über 100.000 Euro kann der Lohnfertiger gemäß diesem Beispiel pro Jahr einsparen. Und der Anschaffungswert der Präzisionsrichtmaschine hat sich in kurzer Zeit amortisiert.

Fazit.

Bleche richten mit Blechrichtmaschinen ist die Lösung für Forderungen nach passgenauen und zuverlässigen Werkstücken. Lohnfertiger, die einzelne Blechteile liefern, können sich mit spannungsarmen und ebenen Teilen einen Konkurrenzvorsprung verschaffen. Und Zulieferer kompletter Baugruppen sparen Zeit und Kosten durch weniger Nacharbeit und Ausschuss. Die Anschaffung einer Präzisionsrichtmaschine lohnt sich also für alle Zulieferer aus der Blechverarbeitung.

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